Der BDAS Bundesvorstand 2021 - 2023

Leitmotto 2021/2022: "Von Anatolien nach Deutschland - 60 Jahre Diaspora"

Von links nach rechts: Didem Karaca (Beisitzerin), Can Dagdeviren (Finanzvorsitzender), Ali Cem Mutlu (Beisitzer), Duygu Duran (Generalsekretärin), Melinda Özgül (Co-Vorsitzende), Silan Akkoyun (Beisitzerin), Selin Arslandemir (Beisitzerin), Hüseyin Taylan Cinar (Co-Vorsitzender)

Der Bund der Alevitischen Studierenden in Deutschland (BDAS)

Der Bund der Alevitischen Studierenden in Deutschland (BDAS) wurde im Folge der 2010 gestarteten Hochschulgruppen-Initiative des BDAJ im Jahr 2013 in Kassel gegründet und ist eine Untergliederung des Bund der Alevitischen Jugendlichen (kurz BDAJ). Das Ziel der Initiative bestand darin, alevitische Studierende an Hochschulen zu organisieren, die bis dato nicht in alevitischen Strukturen organisiert waren, da sich entweder in ihrer Stadt kein alevitisches Cem-Haus befand oder sie erst während des Studiums Interesse am alevitischen Glauben entdeckten. Von einer ursprünglichen Initiative hat sich der BDAS innerhalb kurzer Zeit zu einer selbstständigen Studierendenorganisation entwickelt. Während bis 2013 die Hochschulgruppen den Beinamen BDAJ erhielten, werden sie heute einheitlich als BDAS bezeichnet.

Die erste Hochschulgruppe wurde 2011 an der Universität Trier durch den späteren ersten Vorsitzenden des BDAS, Caglar Ekici, gegründet, gefolgt von den Hochschulgruppen in Worms, Stuttgart und weiteren Standorten in Nordrhein-Westfalen. Aktuell organisiert die Dachorganisation 33 alevitische Hochschulgruppen im ganzen Bundesgebiet. Schätzungsweise sind 4.000 alevitische Studierende an den Hochschulen und Universitäten in Deutschland immatrikuliert, von denen rund 1.500 der BDAS im Rahmen seiner Hochschulgruppen vereint.

Wofür setzt sich der BDAS ein?

Der BDAS setzt sich vor dem Hintergrund alevitischer Werte für eine säkulare, zeitgenössische, humanistische, solidarische, umweltfreundliche und demokratische Gesellschaft ein. Die Vereinigung tritt für das Recht von Studierenden und Studieninteressierten auf Mitbestimmung ein. Sie versucht das Leben an den Hochschulen und ihrer Umgebung mitzugestalten. Insbesondere der interkulturelle und interreligiöse Dialog (in Deutschland & Europa) und ein wissenschaftliches Fundament sind Kernelemente der Arbeit des BDAS. Er übernimmt ebenfalls die Interessensvertretung seiner Mitglieder in hochschulpolitischen und gesellschaftlichen Angelegenheiten. Der BDAS setzt sich für die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern ein, versucht seine Mitglieder politisch und kulturell zu sensibilisieren und unterstützt sie beim Studium und bei der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Alevitentum. Alle Mitglieder setzen sich aktiv gegen Sexismus, Nationalismus, Rassismus und Homophobie ein.

Als alevitische Studierendenorganisation ist der BDAS einmalig und eröffnet insbesondere in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Alevitentum große Chancen. Aktuell bestehen weitere Hochschulinitiativen in der Schweiz, den Niederlanden, Österreich, der Türkei und Großbritannien.